Van wie was Sabinus (Gladiator)?

Sabinus (Gladiator)

Sabinus lebte im 1. Jahrhundert in Rom und war von Caligula zu einem hochrangigen Offizier (decurio Germanorum) der germanischen Leibwache (Germani corporis custodes) des Kaisers ernannt worden. Er führte als diensthabender Kommandant am 24. Januar 41, dem Tag an dem Caligula durch ein Attentat getötet wurde, den Oberbefehl über die kaiserliche Leibwache.

Die Herkunft und der ursprüngliche Status des Sabinus sind unbekannt. Er war vor seiner neuen Verwendung ein Gladiator, der in den Quellen als Thraex von kräftiger Gestalt beschrieben wird. Der Althistoriker Heinz Bellen geht in seiner Abhandlung über die germanische Leibwache analog zu dem späteren decurio Germanorum Spiculus davon aus, dass Sabinus ein Peregrinus war oder ein vor Amtsantritt von Caligula emanzipierter Sklave (emancipatio) wurde.

Der Anschlag auf Caligula am letzten Tag der öffentlichen Spiele zu Ehren des Augustus vor dem Kaiserpalast (ludi Palatini) veranlasste die brüskierte germanische Leibwache, das Haus des Augustus und das davor temporär errichtete Theater abzuriegeln, um nach den Attentätern zu fahnden. Hierbei kam es seitens der Leibwache zu äußersten Gewaltexzessen gegenüber der Zivilbevölkerung, die unter anderen Opfern drei am Attentat unbeteiligte Senatoren das Leben kosteten. Erst das Dazwischentreten von Offizieren der Prätorianergarde und die Nachricht, dass Caligula verstorben war, brachte die germanische Leibwache zum Einhalten.

Im Zuge der repressiven Abarbeitung der Geschehnisse vom 24. Januar 41 durch den kaiserlichen Nachfolger Claudius wurde Sabinus wegen der Ausschreitungen gegenüber der am Attentat unbeteiligten Bevölkerung seines Amtes als verantwortlicher Befehlshaber der kaiserlichen Leibwache enthoben. Er wurde indirekt zum Tode verurteilt (damnatio ad ludum gladiatorium), indem Sabinus immer wieder und in seinem Fall ohne Aussicht auf Begnadigung als Gladiator bis zu seinem Tod in der Arena antreten musste. Hingegen wurden die Mannschaften der Germani corporis custodes, die ihre bedingungslos gezeigte Loyalität gegenüber dem Kaiser unter Beweis gestellt hatten, von Claudius in seinen Dienst übernommen.

Das endgültige Schicksal des Sabinus ist nicht bekannt. Nach den Quellen soll er als einer der Liebhaber Messalinas durch diese vor ernsthaften Lebensgefahren geschützt worden sein.

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Valeria Messalina

Valeria Messalina

Valeria Messalina (24 - Rome, 48) was de achternicht en derde vrouw van keizer Claudius. Ze was als dochter van Domitia Lepida minor en Valerius Messalla Barbatus afkomstig uit een respectabele Romeinse familie. Ze stond bekend om haar zedeloosheid. Het gerucht ging zelfs dat ze een kamertje had in een bordeel, waar ze onder de schuilnaam Lycisca seks had met zoveel mannen als zij aankon.

Ze was de moeder van Octavia (geboren in 40), de eerste echtgenote van de latere keizer Nero, en Britannicus (geboren in 41).

Toen keizer Claudius in 48 de stad uit was om de havens in Ostia te inspecteren, 'trouwde' Messalina met Gaius Silius. Of het bij wijze van scherts was of om Gaius Silius daarna op de troon te zetten, is onduidelijk. Claudius kreeg lucht van het 'bruiloftsfeest' en zowel Messalina als Gaius Silius werden, mede op instigatie van minister Narcissus, gedood - evenals de meeste andere feestgangers.

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